Babeleck - babeleck.de : babelcafÃ©

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babelcafÃ©

Meta Description of Babeleck

Beim Betreten dieses schnuckligen Eckhauses kÃ¶nnte man meinen, man befindet sich irgendwo in der OranienstraÃŸe in Berlins Kneipen-Kiez Kreuzberg. Falsch gedacht: das CafÃ© Babel liegt, hunderte Kilometer von der Millionen-Metropole entfernt, in der UhlandstraÃŸe in Stuttgart. NatÃ¼rlich war uns das auch klar, als wir gestern Abend neugierig die EingangstÃ¼r des hÃ¼bschen HÃ¤uschens aufgestoÃŸen haben, aber so ganz glauben konnten wir es im ersten Moment dann doch nicht. Das Babel entspricht so gar nicht dem, was wir von Stuttgarts Mitte bisher gewohnt waren. Vor uns lagen drei verwinkelte RÃ¤ume, die den GÃ¤sten in diesem kleinen CafÃ© genug PrivatsphÃ¤re bieten und trotzdem alle samt, in einer Art Rundgang, miteinander verbunden sind. GroÃŸe Fenster durchfluten alle RÃ¤ume mit Licht und schaffen damit einen erfrischenden Kontrast zum gemÃ¼tlichen Flair des knarrenden Dielenbodens und der bordeauxroten Sofaecke. ie Hausfassade des CafÃ© Babels zieren kleine Kunstkreationen von Maren Profke. Unter dem Titel â€žBetrachtungen des Lebens und andere Abseitigkeitenâ€œ werden ihre farbenfrohen Papp-Cutouts und Malereien, noch bis Mitte Juni, auch im Innern des CafÃ©s ausgestellt. Neben der Kunst an den WÃ¤nden hat das Babel auch sonst einiges zu bieten: immer wieder finden Konzerte, Vernissagen oder Lesungen statt, an Tagen ohne Programm lÃ¤uft trotzdem wirklich hÃ¶renswerte Musik im Hintergrund und sollte es doch mal langweilig werden, sorgen feinste Kunstmagazine und ein BÃ¼cherregal fÃ¼r Unterhaltung. Zudem ist der Service sehr aufmerksam und kann hÃ¶chstwahrscheinlich Gedanken lesen â€“ so wurde uns zum Wein, wie ich es mir insgeheim gewÃ¼nscht, aber nicht ausgesprochen hatte, ein SchÃ¤lchen Oliven auf den Tisch gestellt. Die GetrÃ¤nkekarte ist zwar Ã¼berschaubar aber dafÃ¼r sehr sorgfÃ¤ltig ausgewÃ¤hlt. Auf der Karte stehen, unter anderem, drei Sorten Bier - nur gutes wohlbemerkt -, ein Rot- und ein WeiÃŸwein (regional, in Demeter-QualitÃ¤t) und drei verschiedene Cocktails. Und das alles zu wirklich humanen Preisen. Das kulinarische Angebot funktioniert nach demselben Konzept: QualitÃ¤t statt QuantitÃ¤t, genau so wie wir es mÃ¶gen! Neben den Speisen auf der Karte (verschiedene warme Sandwiches und Salate) gibt es tagesabhÃ¤ngige unterschiedliche Gerichte wie Suppen, AuflÃ¤ufe oder Tortillas. FÃ¼r experimentierfreudige Feinschmecker! â€žDie Leute sollen kommen, weil es ihnen bei uns schmeckt und nicht weil sie genaue Vorstellungen im Kopf haben, die von uns erfÃ¼llt werden sollen. Was natÃ¼rlich nicht heiÃŸen soll, dass wir nicht flexibel sindâ€œ, erzÃ¤hlte uns Juan, der Besitzer des CafÃ©s. â€žEinmal die Woche gibt es Fleisch, ansonsten viel vegetarisch und bei Belieben vegan â€“ wir nehmen natÃ¼rlich RÃ¼cksicht auf die WÃ¼nsche unserer GÃ¤ste!â€œ uan Ostolaza ist Argentinier und KÃ¼nstler. Seit 2002 lebt er in Deutschland und hat mit vier Freunden, die er auf der Freien Fotoschule in Stuttgart kennengelernt hat, im Jahr 2008 die Lichtbildnerei in der UhlandstraÃŸe ins Leben gerufen. In der offenen KÃ¼nstlerwerkstatt wurde gearbeitet, ausgestellt und gefeiert. Neben ihren eigenen Projekten stellten die fÃ¼nf Freunde Werke von internationalen KÃ¼nstlern aus und veranstalteten zahlreiche Konzerte und Lesungen â€“ aber alles nur halb offiziell. Einige Jahre spÃ¤ter gingen ein paar der MitbegrÃ¼nder andere Wege und das Projekt â€žLichtbildnereiâ€œ drohte in die BrÃ¼che zu gehen. Ein Entschluss musste her: ganz oder gar nicht! Und Juan beschloss, das wunderschÃ¶ne Eckhaus in der UhlandstraÃŸe nicht aufzugeben, sondern im Gegenteil, es fÃ¼r die Ã–ffentlichkeit zugÃ¤nglich zu machen. Nach einer langen Umbauphase hat das CafÃ© Babel nun seit April 2014 seine Pforten in neuem Gewand wieder geÃ¶ffnet. Und auch wenn Juan nun in der Leitung alleine die Verantwortung fÃ¼r das CafÃ© Ã¼bernimmt, heiÃŸt das noch lange nicht dass er alleine ist. Patricia, Maria, Sofie, Mariel, Uli, Jens, Fred und Ani (alias MÃ©nage Ã Deux) sind nur einige der vielen Namen, die wir uns merken konnten und die Juan in jeglicher Hinsicht unterstÃ¼tzen â€“ von der Grafik und den Texten Ã¼bers Interieur bis hin zu Arbeiten in der KÃ¼che und im Service. Auch die Nachbarschaft ist vÃ¶llig begeistert vom CafÃ© Babel, viele Nachbarn kommen zum Mittagessen, genieÃŸen einen Kaffee in der Sonne drauÃŸen auf der Bank oder schauen am Wochenende auf ein GlÃ¤schen Wein vorbei. Selbst als es nicht ganz klar war, ob und wie es mit dem Babel weitergehen soll, boten (unter anderen) die Nachbarn ihre Hilfe an und unterstÃ¼tzten Juan und seine Freunde mit Geschenken in Form von Pflanzen, MÃ¶beln und sogar mit Geldspenden. â€žSpÃ¤testens dann wurde klar: die Ecke hat Bock auf Bewegungâ€œ, sagte Juan und grinste bis Ã¼ber beide Ohren, wÃ¤hrend wir gespannt seinen Anekdoten lauschten. Wie das CafÃ© Ã¼brigens zu seinem Namen kam, das hat uns Juan auch erzÃ¤hlt, aber alles wollen wir euch hier nicht verraten. Geht am besten einfach hin und fragt ihn selbst, er erzÃ¤hlt die Geschichte sicherlich gerne nochmal. Eine gute Gelegenheit gibt's am kommenden Samstag wieder, am 17. Mai findet ab 20 Uhr die Veranstaltung

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